Neues Theater Senftenberg

Also, Elon, Tegel raus, Stadtautobahn und dann die A 13!

Vor drei Jahren wurde DER SOHN von Oliver Bukowski mit dem "Lausitzen"-Preis geehrt. Im Stück prophezeite er das Kommen von Elon Musk nach Brandenburg. Nun hatten der erste Tesla und das Stück Premiere.

"Oliver Bukowski lotet nicht nur seismographisch die Konflikte zwischen den Generationen aus. Er dringt tief in die Probleme der Region ein, die er als Mikrokosmos globaler Verwerfungen zeigt. Er kennt sich hier aus, weiß, wie die Menschen in der Sandwüste ticken, was Wandel in der Lausitz für sie bedeutet. Und er wirft einen schonungslosen Blick darauf, wie die Gesellschaft auseinanderdriftet." (...) Regisseur Mario Holetzek "setzt die Figuren und Lebensansprüche der Generationen mit Gespür für Befindlichkeiten und Brüche in den Lausitzer Sand, mit viel Herz, aber auch Humor und hintergründiger Ironie." (...) "Am Premeirenabend werden er und das Ensemble mit Beifall und Bravos überschüttet."
Ida Kretzschmar, Lausitzer Rundschau, 04.04.2022

"Sage noch einer, in der Lausitz sei nichts los. Hier verortet Dramatiker Oliver Bukowski seine neuste Ost-Komödie, in der eine Familie um ihre Prinzipienfestigkeit ringt. Aus der Gegenwart bleibt da so einiges hängen. (...) Regionaler, wie gerne gefordert wird, kann Theater kaum werden als an diesem Abend. Ein Stück aus der, über und für die Lausitz. (...) Das Ensemble wirft sich und alles rein in diesen Druckkochtopf. Am stärksten vielleicht Catharina Struwe als Lehrerin mit vermeintlich "DDR-antifa-linksfossiler Haltung" und Daniel Borgwardt als herrenmenschlicher Hausarzt, der erst Finn Walter und später die ganze Familie mit den Verheißungen seiner rechten Kreise lockt. Sie sind die eigentlichen Gegenspieler dieser Satire und jene Figuren, die mit ihrer Prinzipienfestigkeit hier und braun grundierter Bürgerfassade dort nicht im Säurebad aufgelöst werden wollen. In einem schaurigen Dialog beider gegen Ende rechtfertigt sich der Arzt, die Walters hätten sich in freiem Entschluss in seine Hände begeben: "Wir leben in einer Demokratie." Das bleibt dann doch hängen, denn es verrät viel. Über die Lausitz, den Osten, über Deutschland."
Janis El-Bira, nachtkritik.de, 02.04.2022

Kevin Hanschke nutzte seine Theaterreise in die Niederlausitz, um auch die Besonderheiten des Neuen Theaters Senftenberg darzustellen und kommt zu dem Fazit: Das Stück erzähle "die jüngere Transformationsgeschichte der Lausitz am Beispiel einer Familie. Dabei geht es um Arbeitslosigkeit und Abstiegsangst, Wandel und Stagnation. Aber am Ende tritt Elon Musk als Erlöser auf." Das Theater spende "Trost, Erbauung und Vergnügen". (FAZ, 09.04.2022)

08.04.2022 | Theater

Neue Bühne Senftenberg↗


Der Sohn

3D 3H
UA: 01.04.2022 Senftenberg, Neue Bühne


Oliver Bukowski

Oliver Bukowski wurde 1961 in Cottbus geboren.


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